Windsichere Sonnenschirme

Windsicher, windfest oder windbeständig: So finden Sie den passenden Sonnenschirm für Küste, Berge und Inseln

 

Sie kennen das bestimmt: es weht ein angenehmer Sommerwind und der Sonnenschirm wird umgeblasen oder verdreht sich. Das muss nicht sein. Auch für die Küste und Berge gibt es passende, windsichere kleine und große Sonnenschirme. Windstabile Sonnenschirme in kleinen Größen bis hin zu großen und stabilen Größen – vieles ist möglich.

Robuste Sonnenschirme sind im geöffneten Zustand bis über 100km/h Windgeschwindigkeit stabil. Vorausgesetzt sie sind fest mit dem Boden verankert. Das entspricht WIndstärke 10, schwerer Sturm. Ampelschirme sind bis maximal 55km/h Windgeschwindigkeit windstabil. Dies entspricht Windstärke 6 bis 7. Sobal Sie einen nicht verankerten Sockel einsetzten verringert sich die Windstabilität deutlich.

Der folgende Windkanal Test im Video verdeutlicht sehr gut, welche Windstärke bzw. Windstabilität Sie benötigen:
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Das halten windstabile Sonnenschirme aus

Gemäß den Tests der Sonnenschirmhersteller und unserer Erfahrungen aus zahlreichen Kundenprojekten geben wir einmal ein paar Beispiele, was ein Sonnenschirm in Sachen Wind und Böen aushalten kann:

Bester Ampelschirm bei Wind:

 

Nach unserer Meinung: der windstabile Glatz Fortano hält in der Größe 3×3 Meter Wind bis 55km/h stand. Dieser Wert wurde in einem aufwändigen Windkanal Test ermittelt. „Normale Ampelschirme halten Wind bis Windgeschwindigkeiten zwischen 25-35km/h stand. Diese Angaben gelten für fest im Boden verankerte Sonnenschirme. Auf Dachterrassen müssen Sie aber vorsichtig sein. Denn hier kann der Wind nicht nur von der Seite den Sonnenschirm anströmen, sondern auch von unten in den Ampelschirm wehen. Dies ist dann sehr gefährlich und führt meist zu umkippenden oder beschädigten Ampelschirmen auf Dachterrassen. Im Windkanal wird der Ampelschirm von der Seite angeströmt. 

Auch der Shademaker Polaris ist ein windstabiler Ampelschirm bis maximal 45km/h Windgeschwindigkeit. 

Große Sonnenschirme:

 

In der Größe 5×5 Meter sind Sonnenschirme in der Regel bis mindestens 50km/h Windgeschwindigkeit stabil (Windstärke 7) . Die besonders robusten großen Sonnenschirme sind in dieser Größe bis zu 90km/h Windgeschwindigkeit sicher (Windstärke 10 – Sturm). Beispielsweise haben diese Modelle neben einem großen Masturchmesser und einer hohen Wandstärke von bis zu 5,5mm auch 12, anstelle von 8 Dachstreben. Dadurch werden diese Modell sturmsicher und sind richtige windbreaker Sonnenschirme. Die Dachstreben dieser großen Sonnenschirme sind besonders stabil und verstärkt.

Kleine Sonnenschirme (z.B. 3×3 Meter) sind  bis über 100km/h Windgeschwindigkeit sicher. Voraussetzung ist, dass man die entsprechend stabilen Modelle wählt: May Albatros oder Glatz Palazzo Nobelesse sind Beispiele für große und stabile All-Wetter-Sonnenschirme. Besonders leicht, günstig und sturmsicher ist auch der Glatz Fortello oder der Glatz Castello Pro.

Windstabile Sonnenschirme – das gilt es zu beachten

 

Um eine möglichst hohe Windstabilität bei Ihrem Sonnenschirm zu erreichen empfehlen wir die Verwendung einer Bodenhülse. Die oben genannten Windangaben gelten nur, wenn der Sonnenschirm mit einer Bodenhülse fest im Boden verankert ist. Falls eine Befestigung mit Bodenhülse nicht möglich ist, können Sockel oder auch Gabionen (Steinkörbe)  genutzt werden, um als Schirmständerbeschwerer und Sitzgelegenheit zu dienen. So kann man den Platz um den Mast geschickt nutzen.

 

Windsichere Sonnenschirme zeichnen sich zum einen durch eine qualitativ hochwertige Bauweise mit verstärkten oder doppelten Streben und zum anderen durch wenig Kunststoffteile aus. Der Aluminiumanteil ist bei diesen Sonnenschirmen deutlich höher. Zudem ist eine Maststärke von mindestens 35mm Durchmesser und eine Wandstärke von 2-5,5mm zu empfehlen (je nach Größe des Sonnenschirms). Darunter werden Sie keine windstabilen Sonnenschirme finden. Je größer der Sonnenschirm ist, desto größer sollte der Durchmesser und die Wandstärke des Mastes sein. Bei Schirmen über 5 Meter sollte man zu einem Mastdurchmesser von mindestens 100mm und eine Mastwandstärke von 4,5mm oder mehr greifen. Bei diesen Sonnenschirmmodellen sind die Stütz- und Dachstreben auch entsprechend stabil dimensioniert. Gerade im Bereich der Gastronomie zahlt sich eine Investion in windstabile Sonnenschirme aus. Sie halten einfach länger. Beispielsweise haben wir immer nach Frühlingsstürmen, vermehrt Anfragen von Gastronomen, deren bisherige kostengünstige Sonnenschirme zerstört wurden.

Lieber zwei kleine oder einen großen Sonnenschirm?

 

In windexponierten Lagen am Meer, in der Nähe der Küste auf Bergen oder Dachterrassen lautet die Grundformel: Lieber zwei kleinere, windstabile Sonnenschirme als einen großen windstabilen Sonnenschirm. Nehmen wir ein Beispiel: Der Gastronomie Sonnenschirm May Albatros in der Größe 4×8 Meter ist bis ca. 60km/ Windgeschwindigkeit in geöffnetem Zustand sicher stabil. In der Größe 4×4 Meter hält der gleiche Schirm Windgeschwindigkeiten bis an die 100km/h und mehr stand. Auch andere, kostengünstigere Modelle sind in der Größe 4×4 Meter windstabil bis ca. 70km/h.

Eines der windstabilsten Modelle ist beispielsweise der Sonnenschirm Glatz Fortello oder das Modell Caravita Supremo. Kleine Sonnenschirme für den Stand können auch windstabil sein. Beispiel: Der Glatz Alu Smart oder der Glatz Fortino.

So wird der Sonnenschirm windfest:

 

Auch wenn kein heftiger Sturm bläst, sind Böen insbesondere für leichte, wenig robuste Sonnenschirme gefährlich. Denn Böen können eine nicht zu unterschätzende Windgeschwindigkeit bzw. Windstärke erreichen.

Um den Sonnenschirm windfest zu machen, gibt es grundsätzlich folgende Dinge zu beachten:

  • lieber zwei kleine Sonnenschirme als einen großen Sonnenschirm
  • keine Ampelsonnenschirme auf Dachterassen oder anderen windexponierten Lagen
  • besser auf einen Mittelmastsonnenschirm setzten anstelle eines Ampelsonnenschirm
  • die Ausführung und Qualität des Sonnenschirms
  • den Mastdurchmesser von mindestens 30mm bei kleinen Schirmen bis 3m Durchmesser oder 2,4×2,4 Meter
  • robuste, verstärkte oder doppelte Streben wie bei den Modellen Caravita Supremo, Glatz F-Reihe (Fortino, Fortero, Fortello)
  • die Verankerung des Sonnenschirms wenn möglich mit Bodenhülse
  • die Verwendung von zusätzlichen Schirmdachstabilisatoren
  • gegen das Verdrehen des Sonnenschirms bei Wind kann eine Verdrehsicherung / Diebstahlsicherung genutzt werden.
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Windsicher durch die richtige Ausführung des Sonnenschirms:

 

Es gibt unterschiedliche Ausführungen bei Sonnenschirmen. Grundsätzlich unterscheidet man beispielsweise Ampelschirme von Mittelstockschirmen.

Mittelstocksonnenschirme sind weniger windanfällig als Ampelschirme. Bei Ampelschirmen befindet sich die Stange, an der der Sonnenschirm befestigt ist, an der Seite. Dadurch hat man direkt unter dem eigentlichen Sonnenschirm kein Gestänge, welches  Platz im beschatteten Bereich benötigt. Nachteilig ist die höhere Anfälligkeit für Wind. Der Wind gelangt durch die zum pendeln neigende Aufhängung leichter unter den Sonnenschirm. Wenn Ihnen eine hohe Windfestigkeit des Sonnenschirms wichtig ist, nehmen Sie am besten einen Mittelstockschirm. Bei diesen Modellen gelangt der Wind nicht so einfach unter den Sonnenschirm, wodurch diese windstabiler sind.

Die Qualität eines windstabilen Sonnenschirms:

 

Metall ist grundsätzlich stabiler als Kunststoff oder Holz. (Holz Sonnenschirme sind bei windexponierten Lagen grundsätzlich nicht zu empfehlen). Daher macht es bei windsicheren Sonnenschirmen Sinn beispielsweise auf massive Aluminiumkränze anstelle von Kunstoffkränzen oder Holz zu setzen. Auch verstärkte Doppelstreben erhöhen die Widerstandfähigkeit gegenüber Wind und führen zu einem windsicheren Sonnenschirm. Der windstabile Sonnenschirm Caravita Supremo ist beispielsweise duch einen doppelten Strebenkranz besonders windstabil. Ebenso der Bahama Jumbrella.

Durch eine insgesamt robustere Ausführung erhöht sich auch die Lebensdauer Ihres Sonnenschirms. Falls das Gestänge länger halten sollte als das Tuch oder das Tuch ausbleicht, kann dieses jederzeit nachbestellt und ersetzt werden.

Verankerung und Fundamentgröße – so wird der Sonnenschirm sturmsicher:

 

Hier stellt sich die Frage: soll der Sonnenschirm mittels Bodenhülsen oder mit Hilfe eines Ständers befestigt werden. Zusätzlich kann man den Sonnenschirm noch mit einem zusätzlichen Schirmdachstabilisator (siehe Infos unten) sturmfest machen.

Die Bodenhülse zum einbetonieren oder eine Ankerplatte zum Aufdübeln ist grundsätzlicher stabiler, wenn man diese richtig setzt: Bodenhülsen gibt es für jeden Bodentyp (Pflasterboden, Betonboden etc.) in unterschiedlichen Längen.  Eine Bodenhülse für den windstabilen Sonnenschirm ist auch platzsparender als ein Sonnenschirmständer. Ein Umstellen des Schirms ist bei einer Bodenhülse aber nicht einfach möglich. Arbeitet man ungenau und setzt die Hülse schief in den Boden, steht der Schirm nicht gerade und eine nachträgliche Korrektur ist zeitaufwändig. Wichtig ist auch die Größe des Fundamentes für Ihren Sonnenschirm. Beispielsweise brauchen Sie bei einem 4×6 Meter Mittelmast-Sonnenschirm in einer windexponierten Lage eine Fundamentgröße von mindestens 80x80x60cm (Länge x Breite x Tiefe). Gerne beraten wir Sie in Bezug auf Fundamente oder erstellen Ihnen auch ein Fundament.

Möchte man bei der Platzierung des Schirms flexibel bleiben empfiehlt sich ein Sonnenschirmständer. Wichtig ist dabei das Gewicht des Ständers und eine breite Aufstellfläche. Oftmals werden zu kleine oder leichte Schirmständer gewählt. Für einen Ampelschirm / Freiarmschirm (rund) mit 3 Meter Durchmesser beispielsweise empfehlen wir Schirmsockel zwischen 80 und 120kg. Auf diese Weise ist der Sonnenschirm relativ windfest verankert. Sonnenschirmständer mit Rollen sind windanfälliger als Ständer die eine komplette Auflagefläche haben. Von Ampelsonnenschirmen auf Dachterassen raten wir grundsätzlich ab. In vielen Fällen ist das keine sinnvolle Lösung. Gerne beraten wir Sie dazu.

Ein 3×3 Meter Mittelmast Sonnenschirm sollte mindestens 70kg Gewicht haben, bei 5×5 Meter sind es mindestens 200kg Gewicht.

Für den Terassenunterbau und für Flachdächer gibt es spezielle maßangefertigte Lösungen. Wandhalterungen für Wände und Mauern sind ebenfalls möglich.

Besonderheit Schirmdachstabilisator

 

Ein Schirmdachstabilisator ist eine flexible Stange die an den Diagonalstreben angebracht und mit dem Boden verbunden wird. Dafür müssen dann zusätzliche Ständer oder Bodenhülsen zur Verfügung stehen. Der Schirmdachstabilisator ist die Lösung, wenn Ihr Sonnenschirm auch bei Wind geöffnet bleibt. Oft nutzen Kunden dies bei maritimen Lagen, ungeschützten Terassen oder auf Balkonen und Dachterassen. Schirmdachstabilisatoren können auch nachgerüstet werden. Eingesetzt werden diese Stabilisatoren, wenn man einen windstabilen „Pavillion“ haben möchte und Seitenplanen einsetzt.

Windhaube und Winddach bei besonders windstabilen Sonnenschirmen:

 

Eine angenähte Windhaube liegt oberhalb des Mastes auf dem Schirm auf, hebt sich bei Wind und ermöglicht, dass Wind von unten durch diese Öffnung entweichen kann.

Das Winddach unterscheidet sich von der Windhaube durch das zusätzliche Gestänge. Es verleiht dem Sonnenschirm eine robuste Optik und macht ihn noch widerstandsfähiger gegen Wind. Unser Fazit in Sachen Windhaube und Winddach: Kann man machen, muss aber nicht sein. Steht der Sonnenschirm am Hang oder Dachterrasse, empfehlen wir allerdings eine Windhaube.

Schaden durch Sturm vermeiden

 

Um Schaden am Sonnenschirm zu vermeiden, sollte man bei Wind und Böen den Sonnenschirm schließen. Möglich ist auch die Ausstattung mit einem Windsensor in Kombination mit einer elektrischen Motoröffnung. So schließt sich der Sonnenschirm bei zu starkem Wind automatisch. Voraussetzung dafür ist ein Stromanschluss am Aufstellort. Beachten Sie bitte aber: Bei einem geschlossenen Sonnenschirm ist es dringend empfohlen den Gurt umzulegen. So verhindern Sie ein Flattern des Tuchs im Wind. Durch das Flattern verschleißt das Tuch recht schnell.

Windschäden an Sonnenschirmen fallen nicht unter die Gewährleistung der Sonnenschirmhersteller. Eine Ausnahme bildet hier das Modell Jumbrella des Herstellers Bahama. Zu diesem Modell erhalten Sie eine Windgarantie. Hier gilt es aber das Kleingedruckte genau zu lesen. Die Windgarantie ist zeitlich befristet. Wir beraten Sie gerne dazu.

In der Regel erhalten Sie mit der Bestellung eines Sonnenschirms eine Schutzhülle, welche Sie bei geschlossenem Schirm stets überziehen sollten – auch dann, wenn Sie das Haus verlassen. So bietet der Schirm eine geringere Angriffsfläche für den Wind und die Stoffasern können nicht aneinander reiben und dadurch verschleißen.